Die Ammen-Dornfinger-Spinne

Eine giftige Neubewohnerin auf der Insel Usedom?

Annelie Knapp, NABU Usedom, Oktober 2013

Oder gibt es diese Spinnnenart schon länger in unserer Region? Wer weiß darauf zu antworten?

In diesem Frühjahr fielen mir unterhalb des Glienberges in Zinnowitz merkwürdig umgklappte Gras-bzw. Schilfhalme auf. Denn im Knick konnte ich seltsame weiße Gespinste entdecken. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich hierbei um die Behausungen einer mir völlig unbekannten Spinnenart handelte:   Der Ammen-Dornfinger

Im Jahreslauf entwickelten sich auch Nester, in denen Spinnenweibchen ihre „Ammen-Dienste“ (daher der Name) verrichteten. Werden die nachtaktiven Weibchen dabei gestört, wehren sie sich mit giftigem Biß - die Wirkung auf den Menschen entspricht einem Hornissen- oder Wespenstich.

In der letzten Woche staunte ich nicht schlecht, als ich während eines Spaziergangs am Peenemünder Strand zum ersten mal bewusst die gleichen Gebilde fand. Da fiel mir ein, dass ich bei „naturgucker“ im Jahre 1995 eine Meldung über Ammen-Dornfinger gefunden hatte. Die  einzige bisher in Vorpommern.

Meine aktuelle Entdeckung ist auf der offiziellen deutschen "Spinnenseite" dokumentiert:

http://www.spiderling.de/arages/Verbreitungskarten/Rekonstruktion.php?Art=170

 

Weitere Informationen über diese interessante Spinne entnehmen Sie bitte den u.a. Links.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Ammen-Dornfinger

http://www.landkreis-oder-spree.de/media/custom/1300_5920_1.PDF

 

 


Hier einige meiner Aufnahmen (zur Vergrößerung 1x anklicken):